20. Tag: Pamplona - Lourdes - 230 km

Wenn das Wetter mitspielt, dann wird die Überquerung der Pyrenäen nach St.-Jean-Pied-de-Port auf jeden Fall ein Genuss. Heute verlasse ich dann auf halben Weg Spanien und werde die nächsten Etappen auf dem Camino Frances durch Frankreich reisen. St.-Jean-Pied-de-Port ist ein mittelalterlicher Treffpunkt tausender Pilger vor der Überquerung der Pyrenäen. Mein Pyrenäen Tag führt weiter durch Oloron-Sainte Marie und endet in Lourdes.


Hier wiederum habe ich 3 Routen Varianten, die in etwa gleich lang sind, aber je nach Wetterlage mal mehr und mal weniger Bergstrecken dabei haben werden.









Kathedrale von Pamplona

 
Die Kathedrale Santa Maria la Real de Pamplona ist das geistliche Zentrum des spanischen Erzbistums Pamplona. Die heutige gotische Kirche hatte einen romanischen Vorgängerbau, der zwischen 1100 und 1127 errichtet wurde.  Ab 1392 ließ König Karl III. von Navarra an gleicher Stelle den gotischen Nachfolgebau errichten, zu dem das kurz zuvor gebaute Kloster erhalten blieb. Die Bauarbeiten dauerten bis zum Jahr 1501. Die Hauptfassade wurde 1783 von Ventura Rodríguez im klassizistischen Stil neu entworfen und bis 1800 von Santos Ángel de Ochandátegui errichtet.
 
 


 
Saint-Jean-Pied-de-Port ist eine französische Stadt mit 1580 Einwohnern  im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie liegt direkt an der Grenze zu Spanien, 76 km von der spanischen Stadt Pamplona sowie 53 km von der Atlantikküste entfernt, und gehört zum französischen Baskenland. Die Stadt war bis zu dessen Auflösung 2015 Hauptort  eines eigenen Kantons, seither gehört sie zum Kanton Montagne Basque.

Die Stadt ist ein wichtiger Ort am Jakobsweg Via Podiensis und zugleich letzte Station auf französischem Boden. Der Pilgerweg setzt sich dann im Camino Francés fort, der in die Pyrenäen, über den Ibañeta-Pass, nach Pamplona und schließlich nach Santiago de Compostela führt.

Die Stadt ist seit dem 12. Jahrhundert bekannt, von dieser Zeit an diente sie als Befestigung der Grenze des Königreiches Navarra. Auf dem Berg über dem Ort erhebt sich mindestens seit 1191 das Château de Mendiguren.

Zwischen 1512 und 1530 war Saint-Jean-Pied-de-Port einer der Schauplätze des Eroberungsfeldzuges der Krone Aragonien gegen Navarra. Viele Verteidigungsanlagen und Häuser fielen in diesen Jahren der Zerstörung anheim.
Ab 1625 wurde das Schloss zu einer Zitadelle umgebaut, unter Leitung des französischen Festungsbaumeisters Vauban wurden bis 1728 die Verteidigungsanlagen auch in der Stadt grundlegend umgebaut.



 


 
 

Oloron Kathedrale :

Von der ursprünglich im Jahr 1102 begonnenen Kirche sind nur wenige Reste erhalten: einige Säulenkapitelle im Querschiff sowie das Hauptportal und die Säulen, auf denen der Glockenturm ruht.
Nach den Zerstörungen des Albigenserkreuzzuges wurde die Kirche im 13. Jahrhundert neu gebaut. 1302 brannte das Kirchenschiff ab, und eine erneute Rekonstruktion im gotischen Stil wurde notwendig. Weitere Umbauten erfolgten im 17. und 19. Jahrhundert.
Die Kirche Sainte-Marie ist seit 1998 als Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet.

Weitere sehenswerte Kirchen in Oloron sind Eglise Notre Dame und Eglise Sainte-Croix-d'Oloron.




Lourdes  ist eine französische Stadt  in der Region Okzitanien in der Nähe der spanischen Grenze. Sie zählt 14.000 Einwohner. Sie ist einer der weltweit meistbesuchten Wallfahrtsorte. Lourdes gehört zum Bistum Tarbes und Lourdes der römisch-katholischen Kirche. Im Jahr 1858 hatte ein damals vierzehnjähriges Mädchen Marienerscheinungen; bald darauf reisten mehr und mehr Pilger nach Lourdes. 
Die Wallfahrt nach Lourdes begann mit einer Serie von insgesamt 18 Marienerscheinungen vom 11. Februar bis zum 16. Juli 1858.


 
Vom 11. Februar 1858 an soll der vierzehnjährigen Bernadette Soubirous an der Grotte von Massabielle beim Fluss Gave du Pau wiederholt die Mutter Gottes erschienen sein. Bernadette war Holz sammeln, als dem Mädchen eine wunderschöne Dame in der Grotte erschien. Die Erscheinung soll weiß gekleidet und blau gegürtet gewesen sein. Die Grotte von Massabielle war zu jener Zeit ein Ort, an dem unter anderem Müll verbrannt und Schweine gehütet wurden.
Während einer dieser Visionen legte Bernadette eine Quelle in der Grotte Massabielle frei, deren Wasser als heilkräftig gilt. Jährlich pilgern vier bis sechs Millionen Besucher nach Lourdes und Tausende nehmen – im festen Glauben an eine mögliche Heilung – Bäder im Quellwasser. Untersuchungen konnten keine außergewöhnliche Mineralstoffzusammensetzung des Quellwassers feststellen, es hat Trinkwasserqualität.
 
Als den „heiligen Bezirk“ bezeichnet man den Bereich in Lourdes, in dem sich die Grotte von Massabielle, verschiedene Kirchen und das Krankenhaus für die kranken Pilger befinden. Aus der Grotte entspringt eine Quelle mit dem Lourdeswasser, der Wunderheilungen nachgesagt werden. Die Grotte selbst ist nicht geschmückt, in einer Nische rechts oben steht die bekannte Marienstatue des Bildhauers Joseph-Hugues Fabisch aus dem Jahre 1864. Der Franzose näherte seine Darstellung der Dame an die Beschreibung der heiligen Bernadette an. An jener Stelle soll Bernadette die unbefleckt empfangene Jungfrau Maria auch erschienen sein.
 
 
Die Rosenkranz-Basilika ist eine Kirche und Basilika minor im südwestfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes. In ihr wird vor allem das Beten des Rosenkranzes zelebriert. Der Sakralbau liegt wenig östlich der Mariä-Empfängnis-Basilika und ist Teil des Kirchenkomplexes. Das Kirchengebäude, im neobyzantinischen Stil errichtet, fasst bis zu 1500 Personen und ist das drittälteste sakrale Bauwerk im Wallfahrtsareal.
 
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Château Fort de Lourdes auch »Bastille der Pyrenäen« genannt, da der König hier seine Widersacher einkerkern ließ. Im 19. Jahrhundert wurde die Festung mit weiterer Militärarchitektur garniert und das Schloss in eine Kaserne umgewandelt.
1921 wurde schließlich auf Anregung von Louis und Margalide le Bondidier das Pyrenäenmuseum gegründet.
 
 
 

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