Das Beste kommt zum Schluss - Philosophische Gedanken zur Reise Part I

Viele Menschen denken häufig erst am Ende ihres Lebens oder wenn sie eine schlimme Diagnose erhalten haben und ihr Leben begrenzt ist darüber nach, was sie noch alles hätten machen wollen . So auch in dem Film
" Das Beste kommt zum Schluss" mit Jack Nicholson.

Ich persönlich habe meine " letzte Wünsche Liste " bereits sehr früh in meinem Leben geschrieben - mit 13 Jahren 1982. Da ist mir das erste Mal bewusst gemacht worden, dass es manchen nicht vergönnt ist, so lange auf dieser Welt zu sein, um sich ihre Lebensträume zu erfüllen.
Fortgeschrieben wurde meine Liste 2008, als ich am eigenen Leibe erfahren musste, wie schlagartig sich das Leben ändern kann. Seitdem heißt mein Lebensmotto


" Lebe deinen Traum  - jetzt ! "

Meinen High Level Wunsch auf meiner Liste, habe ich mir dann auch noch im selben Jahr erfüllt: das Motorrad fahren.

Verrückt mag der eine sagen, das Leben riskieren, hat man es doch gerade wieder erlangt. Doch was ist das Leben ohne Träume ohne Risiko ?

Meine Last Wishes Liste ist eigentlich bis dato so weit abgearbeitet. Meinen großen privaten Wünsch konnte ich mir noch nicht erfüllen, aber vielleicht soll es auch so sein.
Mit der diesjährigen Reise entlang des Jakobsweges, erfahre ich mir einerseits neue Gefilde, aber auch Gegenden, die ich mit meinen Eltern vor 40 Jahren schon einmal mit dem Auto erlebt habe.

Bei meiner Planung ist mir erst jetzt vor einigen Tagen so richtig bewusst geworden, dass es das Schicksal will, dass meine Reise nicht in München oder in Italien beginnt wie geplant  - der Autoreisegesellschaft sein Dank - sondern in Lörrach.
Und dass ich mehr unbewusst den Rückweg vorbei an Charmonix - wo ich mir mal beim Ski fahren die Nase auf dem Mont Blanc erfroren habe -   über Thun im Berner Oberland gewählt habe, jenen Ort der sehr nah an dem Ort dran ist, an dem das schicksalhafte Ereignis stattfand und das Auslöser für meine erste Liste war, aber auch mit ein Grund, warum ich diese Reise nun antrete:


Abschied
Ich werde mir also meine letzten beiden Reiseziele nun mit einem Schlag erfüllen können. Hier wollte ich irgendwann noch mal hin - irgendwann...
Auch wenn ich ihn nicht besteigen oder befahren werde diesen Berg, werde ich doch vielleicht einen Blick auf ihn erhaschen können, denn er ist nur 40 km entfernt von dem Ort, an dem ich meine letzte Nacht verbringen werde.

So schließt sich der Kreis vielleicht ja doch noch.

Eine Freundin hat erst kürzlich diesen Wunsch an mich gerichtet:
" Fahre dorthin, mache diese Reise und komme erholt, befreit und gesundet wieder, nehme das Karma mit, dass ich dir nun mit auf diese Reise gebe und denke immer daran, dann wirst du die Kraft und die Möglichkeit bekommen deinen letzten großen Traum irgendwann zu leben."


Ich lege mein Leben vertrauensvoll in die Hände des Schicksals und der Fügung und damit in die Hände derer die mich bereits mein Leben lang begleiten, mich führen und mir zur Seite stehen - von oben und auch hier auf Erden. Ich werde es annehmen, auch das was mir die Reise bringt und das was sie bewirkt und mit mir macht.








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